"Es dauerte beinahe 33 Jahre, bis ich meine wahre Liebe fand.
Ich suchte weit und breit, suchte die #WAHRELIEBE an vielen Orten. Meistens in den Herzen anderer. Ich schaute sie an und dachte: "Bist du es?"
Ich achtete nicht auf meine Reflexion in ihren Augen und suchte immer weiter. Die Suche war hart. Sie liess mein #HERZ zerschmettert zurück. Ich musste ganz von vorne anfangen, alleine. Ich war ganz unten angekommen, am Ende meiner Kräfte. Und dann bemerkte ich, dass ich mich anlächelte. Es kostete mich viel Mühe, sie anzusehen und zuzugeben, dass ich sie liebte.
Denn es ist total erschreckend, sich in das eigene Selbst zu verlieben. Ein irgendwie peinlicher Prozess, so wie ein Fohlen, das seine ersten Schritte zu machen versucht. Ich hätte nie gedacht, dass sie meine #wahreliebe sein könnte.
Früher habe ich sie nicht verstanden.
Sie hat mich höllisch geärgert.
Wenn ich in den Siegel sah, dachte ich, was hat sie für komische Haare. Ihre Beine waren zu dick.
Sie redete zu viel.
Sie war zu begeistert vom Leben.
Sie war einfach überhaupt zu viel.
Sie wollte zu viel, und alles sollte grossartig sein.
Sie liebte zu viel.
Sie weinte zu viel.
Sie war emotional.
Zu sinnlich.
Zu temperamentvoll.
Ich liess sie hungern.
Ich prügelte sie, seelisch und körperlich.
Ich schämte mich ihrer.
Ich versuchte, sie klein zu machen.
Und als ich mich dann alleine mit ihr fand, mich in sie verliebte, gab es Vieles, für das ich mich entschuldigen musste. Viele Tränen, die ich mit ihr vergiessen musste. Vieles, wofür ich sie um Vergebung bitten musste.
Eine Menge liebende Akzeptanz, die ich ihr geben musste. Um verlorene Zeit wiedergutzumachen, versuchte ich, sie jeden Tag so viel wie möglich zu lieben. Auf sie hören. Sie gut zu ernähren. Sie spielen und tanzen lassen. An manchen Tagen geling es mir weniger gut, und das ist okay. Sie vergib mir. Sie weiss, dass ich sie liebe, und es gibt kein Zurück.
Ich hoffe, auch du findest deine wahre Liebe."
