Mittwoch, 17. März 2021


                                               

Wie geht es dir?

Fühlst du dich die letzten Tagen auch so erschöpft und kraftlos wie ich?

Gestern habe ich ein Artikel über Graue Rose geschrieben. Heute möchte ich mit dir die Beobachtungen meiner Gefühlen und meinen Gedanken teilen.

Wir alle haben Tage, die mit verschieden Farben gemalt sind. Manche sind schön bunt wie eine Wiese, volle verschiedensten Blumen. Doch dann gibt es Tage, die einfach grau sind oder sogar schwarz. Tage an welchen wir nichts sehen können. Wie fühlt sich NICHTS an?

Einmal machte ich, in Begleitung von eine wundervolle Heilerin, eine Reise in meinem Inneren. Da fragte sie mich was ich sehe. Ich sagte NICHTS. Ich stand in NICHTS. Es war kein Raum, keine Wände waren da und auch keine Weg von mir oder hinter mir. Es war einfach alles grau. Nicht weiss und auch nicht schwarz. Ich wollte aufgeben. Ich wollte zurück gehen. Da ist nichts zu entdecken, zu erfahren. Da ist einfach NICHTS.

Ja ich wollte mich aufgeben, aber sie hat MICH nicht aufgegeben. Sie hat mir viel Zeit gelassen. Sie führte mich weiter, doch ohne Druck. Ich stand da und schaute mich immer um. NICHTS!!!

Dann sagte sie, ich soll weiter gehen, weiter durch das NICHTS. Ich bewegte mein schweres Körper durch da graue Nebel. Ich ging, hoffnungslos, leblos weiter. Sie sagte, wir gehen in einen Ort an welchen ich mich sicher fühlen kann. Sie versicherte mir, es gibt diesen Ort, wo ich immer zurückkehren kann, um Kraft aufzutanken, nur habe ich ihm lange nicht besucht und der Weg ist voller Nebel geworden, doch es gibt diesen Ort. Wir alle haben ihn in uns. Es ist unsere Ursprung. Es ist unsere Quelle.

Na ja, da war ich mir nicht so sicher. Mein Gehirn redete immer wieder zu mir:

"Hey, du hast so was nicht. Und wenn auch, werdest du diesen Ort nicht finden. Nimm der Frau nicht so viel Zeit. Du kostest Sie viel Energie. Geh zurück, du siehst doch, dass hier nichts für dich gibt. Du denkst du bist speziell? Du denkst du hast so was wie dein "Heiligen Ort"? Quatsch. Hör auf zu fantasieren. Die Frau ist vielleicht eine Betrügerin. Und was wenn du weiter gehst? Du findest den Weg nicht zurück. Du hast Kinder, du hast Pflichten. Willst du da drin feststecken bleiben? Ich habe dich gewarnt. Gib auf! Geh lieber zurück. Was kann aus dem NICHTS entstehen? Das vor dir ist nicht sicher, doch der Welt den du hast, der wartet auf dich. Komm schon, bleib wenigstens da, geh nicht in das Unbekannte. Ich meine es doch nur gut mit dir."

Da überlegte ich mir ob mein Gehirn oder mein Ego oder was es immer auch ist, doch recht hat.

Ich blieb stehen. Ich spürte die Tränen und mein Atem wurde schwer. Soll ich weiter in das Unbekannte Land meines Inneres gehen? Ich habe in meinem Leben doch immer aufgegeben. Was macht es jetzt für ein Unterschied? Einmal mehr oder weniger. Hmmm ...

Da höre ich die Stimme der Frau: "Ich bin da, ich gehe mit dir, du bist nicht allein." Oder war es ein Engel? Wer ist sie eigentlich. Ich kenn sie gar nicht. Soll ich sie zu meinem heiligen Ort mitnehmen?

Und da war es!!! Also Sonja, du glaubst doch, dass so etwas gibt. Schööön. Na ja, es ist irgendwie spontan in meinen Gedanken entstanden. Oooo nein, meine Liebe, es war nicht dein Kopf, es waren nicht deine Gedanken. Es war dein verletztes Herz. Deine Intuition. Alsooo, es kann sein, dass diesen Ort doch gibt. Gehen wir weiter?

"Ja", sagte ich zu mir. Was kann so passieren, mein Leben ist schon so grau, wie das hier."

Und ich bewegte mich nach vorn. Unglaublich. Das Grau ist irgendwie heller geworden und wird's immer hellerer. Und plötzlich war der Nebel weg. Ich stand vor einem riesigen alten Baum. Überall war es grün und daneben, auf der linken Seite, ein Fluss. Ich staunte. Ich erzählte es der lieber Frau.

"Es ist dein Baum. Du bist der Baum. Es ist deine Energiequelle. Du hast ihm wiedergefunden."

Ich setzte mich unter den Baum. Ich umreichte ihn und wir sind eins geworden. Ich spürte sein Herzschlag, seine Energie fliess durch meinen Körper, unseren Körper, den wir sind doch Eins. So glücklich und zufrieden war ich noch nie. "Ich fand dich, ich fand mich. Jetzt weiss ich, wo du bist. Ich werde dich nicht mehr da draussen suchen. Ich gebe nie mehr auf. Ich gehe nach vorne, wie auch immer es grau sein mag."


Ich wollte dieses Ort nicht verlassen. Ich wollte nicht wieder zurück, durch das graue Nebel, zurück zu euch allen. Ich wollte bei mir bleiben.

Die Engelfrau :), sagte dass ich so viel Energie auftanken kann, dass es reichen wird für den Weg zurück und immer wenn ich mich schwach, hoffnungslos fühlen werde, weiss ich wo ich gehen muss.

So verabschiedete ich mich von meiner Quelle, von meinen Baum.

An diesen Tag habe ich grosses Geschenk bekommen. Das Wissen, dass es immer nach vorne geht. Dass, das graue NICHTS nur ein Zwischenstopp ist, zwischen den äusseren und den inneren Welt.

Das graue NICHTS ist ab heute mein Ruheraum. Raum,
in welchen ich mir alles erlauben kann. Sogar auch zu sterben. Doch dann geht es weiter. Ich werde nie zurück gehen. Ich möchte nie mehr zurückschauen.

Ob ich es kann? Na ja noch nicht so ganz. Aber das graue NICHTS erinnert mich immer daran. Und deswegen ist es ein Teil meines Lebens geworden. Die beide Seite einer Minze - das bin ich.





Dienstag, 16. März 2021

GRAUE ROSE




 Kennst du das?

Die Tage, die in Grau gehüllt sind? 
Die Tage an welchen nichts Sinn hat?
Die Tage an welchen all deine Mühe bedeutungslos ist? 
Die Tage an welchen du aufgeben willst?
Die Tage an welchen du nicht mal Kraft hast aufzustehen? 
Die Tage an welchen sogar Sonne und die wunderschöne Natur kein Bedeutung haben? 
Die Tage an welchen du einfach nur liegen willst, dich in Embriohaltung drehen, dich mit die Decke von Fuss bis Kopf zudecken willst? 
Die Tage an welchen du niemanden sehen oder hören willst? 
Die Tage an welchen dir auf der Atem schwerfällt?
Die Tage an welchen dir nicht mal dein Lieblings Tasse Café schmeckt?
Die Tage an welchen die Einsamkeit so präsent ist, obwohl du so liebevolle Menschen um dich hast?
Die Tage an welchen sich auch die Tränen trocken fühlen?
Die Tage an welchen du dich für alles schuldig fühlst?
Die Tage an welchen du so gut verstehen kannst, das ohne dich bleibt der Welt nicht stehen?
Die Tage an welchen du Gefühl hast, du fehlst niemandem?
Die Tage an welchen jeden Schritt so schwer ist?
Die Tage an welchen du am liebsten alle Blätter die du geschrieben hast im Abfall werfen möchtest? 
Die Tage an welchen auch die Rosen grau sind?

Ja?

Und trotzdem, auch wenn du weisst, dass mit deinen Schmerz nicht allein bist, ist dir das Egal, weil DEIN Welt jetzt grau ist.

Ja so geht es uns wohl. Ja so geht es mir auch. 

Und?

Was machen wir jetzt?

Als erstes NICHTS!

Weisst du, dass die bekannteste Lieder, Gedichte und Bilder genau aus diesen Zustand geboren sind. 

Heute erlaube ich mir, GRAU zu sein.
Heute erlaube ich mir, dass nichts Sinn hat.
Heute erlaube ich mir, zu weinen.
Heute erlaube ich mir, alles als bedeutungslos zu sehen.
Heute erlaube ich mir, aufgeben.
Heute erlaube ich mir, mich Kraftlos zu fühlen.
Heute erlaube ich mir, kein Spass in der Natur zu haben.
Heute erlaube ich mir, in meine Embriohaltung, von Fuss bis Kopf zugedeckt zu sein.
Heute erlaube ich mir, niemandem zu begegnen und hören.
Heute erlaube ich mir, schwer zu atmen.
Heute erlaube ich mir, mich einsam fühlen.
Heute erlaube ich mir, die ganze Schuld auf mich zu übernehmen. 
Heute erlaube ich mir, faul zu sein.
Heute erlaube ich mir, alles zu vergessen.
Heute erlaube ich mir zu STERBEN.

Vielmal bin ich auf diese Art und Weise gestorben. 
Vielmal bin ich aus dieser Asche wiedergeboren worden. 

So oft war ich niemand.
So oft war ich eine Versagerin.

Aber jedes mal bin ich aufgestanden. Manchmal nach einem Tag, manchmal nach einer Woche. Manchmal nach ein paar Jahren. Aber mir zu erlauben, akzeptieren und nicht dagegen zu Kämpfen waren immer meine Heilmittel. An einem guten Tag schrieb ich mir einen Brief, genau für diese Zeit.  Und einmal habe ich ein Brief gelesen, der mich immer in schweren Zeiten Begleitet.
"Es war einmal eine erwachsene Frau, die sehr unglücklich war. Sie hatte das Gefühl, etwas Wichtiges verloren zu haben, sie wusste nicht mehr, wohin sie ging, und viele Dinge in ihrem Leben waren ihr gleichgültig. Sie fühlte sich so hilflos, dass sie eines Tages nur weinend in der Ecke ihres Zimmers saß. Sie wollte nichts mehr tun und sie wollte verschwinden. Plötzlich hörte sie die Stimme, die sie rief. Sie schaute erschrocken auf, aber niemand war da.
"Ich bin hier, in dir", sagte die Stimme. "Warum bist du so traurig?" "Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Wer bist du? " -sagte die Frau, die jetzt aufgehört hat aufzuflackern.
"Ich bin deine Seele", antwortete die Stimme. "Ich bin hier, um dir zu helfen, aber ich brauche deine Hilfe."
"Schau", begann die Seele zu erklären, "Du willst wissen, wie es als nächstes gehen wird, und ich weiß es. Nur kann ich dir es nur dann sagen, wenn du uns zusammenarbeiten lässt. "
"Aber tun wir es nicht? "Hat die Frau überrascht gefragt.
"Nun, nicht genau. Irgendwann in deinem Leben fingst du an dir zu wünschen, dass du alles unter Kontrolle hast, damit du keine Erfahrungen mehr erleben musst, die dich verletzen. Und irgendwann zu dieser Zeit hast du mich weggeschickt. Je mehr du alles unter Kontrolle haben wolltest, desto mehr musste ich mich zurückziehen.
Weil ich manchmal verrückte Dinge mache oder dich an Orte bringe, die dir am Anfang nicht gefallen, aber wo es etwas Großes gibt. Weil du es nicht mehr wolltest, und ich liebe dich an einer Weise, die du dir nicht vorstellen kannst, halte ich mich zurück." "Bist du sicher? Das habe ich überhaupt nicht bemerkt", sagte die Frau. Die Seele antwortete: "Ja, du hast es nicht bemerkt, aber jetzt hast du das Gefühl, dass dir etwas fehlt."
"Was kann ich also tun?"
"Lasst mich dich führen. Keine Sorge, ich weiß, wohin wir gehen sollen. Befreie dich von dem Wunsch, alles unter Kontrolle zu haben und erkenne, dass es ein Fehler war, sich es zu wünschen. "Ich bin für dich da", fuhr sie fort, "und ich werde mich um dich kümmern. Wenn du mir erlaubst, dich zu begleiten, gibt es nichts zu befürchten, vor allem nicht Verletzungen, weil ich weiß, wie man dich behandelt. Wenn du mir glaubst, wird dir nichts schaden. Ich zeige dir die Geheimnisse des Lebens und zeige dir, wie du Glück und Liebe finden kannst." Der Körper einer Frau, deren Tränen nun trocken waren, hat einen bisher unbekannten angenehmen Klick durchgemacht.
"Ja", sagte sie jetzt zu ihrer Seele,
"Ich will es, "Ich erlaube dir, mich zu führen." Dann stärkte sich das Gefühl und wurde stärker, so dass sich die Frau nicht mehr schwach und hilflos fühlte, sondern stark und mächtig. Fühlst du? Ich bin hier. Gemeinsam sind wir stark. Mit mir bist du nicht klein sondern groß. Wir können alles zusammen machen! "Tränen schlugen der Frau wieder in die Augen, aber es waren keine Tränen der Traurigkeit, sondern Tränen voller Freude. Sie begann laut und vorsichtig zu tanzen, bis sie schließlich durch den Raum tanzte und lachte und vor Freude weinte. Und sie feierte die Rückkehr ihrer Seele."

Und während ich es scheibe, an einem März Tag, an dem nur geregnet und geschneit hat, plötzlich aus Nirgendwo scheint die SONNE :)
Und langsam wirkt diese weisses Blatt vor mir farbenfroh.
 
Hat mir das Universum die ganze Zeit zugehört? 
Hat da jemand mich beobachtet? 
Hat da jemand gefühlt was ich fühle und mich mit eine Regenbogen beschenkt?

Wie auch immer - heute erlaube ich einem Teil in mir zu sterben, damit etwas Neugeboren sein kann. 

Mit Liebe Amrita <3



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